Die Stuckfassade wies deutlich sichtbare Schäden auf und bedurfte dringender Restaurierungs-

und Sanierungsmaßnahmen. Hauptursache war eindringende Feuchtigkeit. Sie führte dazu,

dass die eingebauten Eisenteile zu rosten begannen. Nach erfolgtem Abtrag der irreparablen Stuckelemente wurden von den Originalprofilierungen die Abwicklungen abgenommen, auf Schablonenblech übertragen und die entsprechenden Schlitten vorbereitet (Schablonenblech

mit Profilabwicklung inkl. Läufer oder Radiuspunkt auf einer Holzschablone).

 

Im Zwerchgiebelbereich waren geschwungene Rundzüge erforderlich. Dazu mussten die Radien

und Steigungen der einzelnen Bögen vor Ort ermittelt werden. Mit diesen Angaben und den ge-

bauten Schlitten konnten dann die jeweiligen Züge der Stuckgesimse erstellt werden. Nach der Restaurierung der Stuckgesimse und -profile wurden die Abformarbeiten an den Konsolen im

Traufgesims und im Zwerchgiebel ausgeführt.

 

Den Abschluss der Sanierungsarbeiten bildete eine Illusionsmalerei in Form eines dreidimensio-

nalen Holzgeflechtes, die auf die Fassadenfläche im halbrunden Altan unterhalb des Gurtgesimses gemalt wurde.

Restaurierung einer klassischen Stuckfassade